Die Schweiz und die EU pflegen einen intensiven Austausch im landwirtschaftlichen Beratungswesen. Ein zentrales gemeinsames Ziel – und zugleich eine der grössten Herausforderungen – ist derzeit die notwendige Transformation der Ernährungssysteme hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft. Damit Arbeitskräfte und Unternehmerinnen und Unternehmer im Agrarsektor den wachsenden gesellschaftlichen Erwartungen und den komplexen Anforderungen dieser systemischen Transformation gerecht werden können, bedarf es eines breiten Angebots an gezielter Aus- und Weiterbildung sowie massgeschneiderten Beratungsleistungen.
Es bestehen jedoch relevante Unterschiede in den Ausrichtungen der Beratungsansätzen und Förderinstrumenten zwischen der Schweiz und EU-Mitgliedsstaaten. Ziel des Workshops ist es, erfolgsversprechende Ansätze zu teilen, wertvolle Erfahrungen gegenseitig besser nutzbar zu machen und so im internationalen Austausch wichtige Impulse für die landwirtschaftliche Beratungs- und Bildungsarbeit zu setzen.
Konkret werden verschiedene Schweizer Projekte und Beratungsansätze präsentiert, die darauf abzielen, das Wissen über die Auswirkungen der Agrarproduktion auf Klima, Umwelt, Biodiversität und Tierwohl zu vertiefen. Zudem wird aufgezeigt, wie ökologische Leistungen nicht nur verbessert, sondern gezielt in wirtschaftlichen Mehrwert umgewandelt werden können. Die Teilnehmenden tauschen sich über Methoden und Erfahrungen aus, die für die Begleitung von Unternehmen und von Projekten hilfreich sind und entwickeln gemeinsam Ideen und Konzepte, um die Transformation in der Land- und Ernährungswirtschaft zu begleiten und voranzutreiben.