Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

Bionetz Liechtenstein

Die Struktur der Landwirtschaft in Liechtenstein ist geprägt von einem hohen Anteil an Wiesen und Weiden und vergleichsweise wenig Ackerland. Trotzdem wird ein Teil des Ackers zum Anbau von Tierfutter genutzt, zum Beispiel Mais oder Getreide. Nachhaltig wäre es aber, diese Flächen direkt für die Produktion von Lebensmitteln zu verwenden. Für die gleiche Menge Essen, Kalorien oder auch Proteinen brauchen wir so weniger Fläche und erzeugen weniger Treibhausgase und Schadstoffe. Das ist Öko-Effizienz und ganz im Sinne der Agrarökologie! Es gibt zum Beispiel eine Vielzahl von Getreidesorten, die unseren Speiseplan bereichern könnten. Hülsenfrüchte, zum Beispiel Linsen, Bohnen, Soja oder auch Erbsen, sind eine vielseitige Quelle von Proteinen, die auch in Liechtenstein angebaut werden können.

In diesem Projekt wollen wir das Bionetz als Verbund von Pionier- und Leitbetrieben aufbauen, die Lust auf etwas Neues auf dem Acker haben. Gemeinsam testen wir in Praxisversuchen Konzepte für den verstärkten Anbau von Hülsenfrüchten und Getreidesorten. Mit dem Bionetz schaffen wir das Know-How für die Kultivierung speziell für die Standortbedingungen der Landwirtschaftsbetriebe in Liechtenstein. Wir wollen das vorhandene bäuerliche Erfahrungswissen nutzen, das bestehende Wissen der lokalen Akteure diskutieren und auch die Erfahrungen nutzen, die in den Nachbarländern gemacht werden. Das Wissen, das wir im Bionetz schaffen, wollen wir mit allen interessierten Betrieben in Liechtenstein teilen. Geplant haben wir Fachveranstaltungen, Feldbegehungen, Praxisseminare und Fachtage.

Das Bionetz zielt auch auf Verarbeitung und die regionale Vermarktung. Denn wir brauchen innovative Produkte, die im Laden, in der Küche und am Tisch überzeugen. Sie sollen für die Produzenten ökonomisch sinnvoll, gut an regionale Bedingungen angepasst, gut vermarktbar sein sowie für die Konsumenten einen Mehrwert darstellen. Die Leitbetriebe im Bionetz sind auch Anlaufstellen und Exkursionsbetriebe mit denen sich Landwirtschaft erleben lässt. So hoffen wir auch, ein grosses Interesse an diesen neuen landwirtschaftlichen Produkten zu schaffen. Denn spätestens nach einer Freilandsaison soll es die ersten fertigen Produkte auf dem Markt geben.

Weitere Informationen

Kontakte

Projektteam Institut für Agrarökologie 

Projektteam FiBL Österreich

  • Andreas Kranzler (Projektleitung)
  • Andreas Surböck (Koordination Praxisversuche und Wissensaufbereitung)

Projektteam KBA

  • Florian Bernardi (Umsetzung und Beratung)

Weblinks

Möchten Sie die Website zum Home-Bildschirm hinzufügen?
tippen und dann zum Befehl zum Home-Bildschirm hinzufügen nach unten scrollen.