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Klipstein-Wissenschaftspreis für Urs Niggli

Urs Niggli, Präsident des Schweizer Instituts für Agrarökologie und Obmann des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) Österreich, erhielt am 23. November in Berlin den hochkarätigen Wissenschaftspreis der Dr. Ernst-Leopold Klipstein-Stiftung für seine Leistungen auf dem Gebiet agrarökologischer Landwirtschafts- und Ernährungssysteme.

Dr. Ernst-Leopold Klipstein (links) und Prof. Dr. Dr. Urs Niggli bei der Preisverleihung. Foto: Cordula Gattermann

(Pressmitteilung, Berlin, Aarau, Wien, 28. Oktober 2023) Der Klipstein-Wissenschaftspreis wurde dieses Jahr zum ersten Mal vergeben und zeichnet besondere Leistungen im Bereich Förderung und Verbesserung der umweltschonenden und nachhaltigen Agrarproduktion mittels neuer, innovativer und wissensbasierter Konzepte aus.

In seiner Laudatio hob der Präsident des Julius-Kühn-Instituts, Professor Frank Ordon, die Fähigkeit von Urs Niggli, verschiedene Fachgebiete zu vernetzen, besonders hervor. Seine Kompetenz in der Ökologie, in den Agrarwissenschaften, in der Ernährung und seine Kompetenz im Dialog mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren mache ihn zu einem wichtigen Vermittler von zukunftsorientierten Lösungen.

Er habe stets die grossen Herausforderungen der Menschheit im Blick, nämlich die nachhaltige Ernährungssicherheit und sei fähig, unterschiedliche, teilweise verhärtete Meinungen und Konzepte miteinander zu verbinden. Er zeige immer wieder die wissenschaftlichen Fakten auf, wenn es um unterschiedliche Interessen und Wertvorstellungen gehe. Dadurch könne er oftmals polarisierte Diskussionen auflösen.

Die Auszeichnung mit dem Klipstein-Wissenschaftspreis erfolgte im Rahmen der Fachtagung „Transformation der Pflanzenproduktion, die am 23. November 2023 im Konferenzzentrum Mauerstraße in Berlin stattfand. Zweck der im Jahr 2018 gegründeten Dr. Ernst-Leopol-Klipstein-Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit dem Ziel der Förderung und Verbesserung der umweltschonenden und nachhaltigen Agrarproduktion mittels neuer, innovativer und wissensbasierter Konzepte.

Weitere Informationen

Zur Person Urs Niggli

Urs Niggli studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Landwirtschaft. Er arbeitete von 1980 bis 1989 als Junior and Senior Scientist bei Agroscope Schweiz; von 1990 bis 2020 war er Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) in der Schweiz. Er entwickelte das FiBL zu einem europäischen Netzwerk mit Standorten in Deutschland, Österreich, Frankreich, Ungarn und Brüssel mit über 300 Mitarbeitenden. 2020 gründete er das Institut für Agrarökologie (www.agroecology.science), wo er Projekte für die Lebensmittelindustrie, die öffentliche Hand und Stiftungen bearbeitet. Er arbeitet auch für die Stiftung Re-Imagine Europa in Brüssel. 

Er hat(te) verschiedene Lehraufträge an der ETH und an der Universität in Beijing, ist Ehrenprofessor an der Universität Kassel-Witzenhausen und Ehrendoktor an der Universität für Life Sciences in Tartu/Estland. 

Ehrenamtlich ist Urs Niggli Mitglied des Schweizerischen Komitees des Welternährungsprogramms FAO (CNS-FAO), war bis vor kurzem Mitglied der Wissenschaftlichen Gruppe für die Vorbereitung des UNO-Weltnährungsgipfels 2021 in New York, ist Obmann von FiBL Österreich, Mitglied der Expertengruppe des deutschen Wissenschaftsrats zur Erarbeitung eines Forschungskonzeptes für die deutsche Landwirtschaft und Ernährungsforschung. Er ist wissenschaftlicher Beirat des Ökosozialen Forums in Wien und Autor des Buchs "Alle Satt? Ernährung sichern für 10 Milliarden Menschen", erschienen im Residenzverlag Salzburg. 

Kontakt

  • Prof. Dr. Dr. Urs Niggli, Institut für Agrarökologie, Bachmattstrasse 32, 5000 Aarau, Schweiz
     Tel. +41 79 218 80 30, E-Mail urs.niggli@agroecology.science

Weblinks

Foto

Der Stifter Dr. Klipstein überreicht Urs Niggli den Wissenschaftspreis
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Hintergrund

Ernst-Leopold Klipstein-Stiftung

Zweck der im Jahr 2018 neu gegründeten rechtlich selbständigen Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) mit dem Ziel der Förderung und Verbesserung der umweltschonenden und nachhaltigen Agrarproduktion mittels neuer, innovativer und wissensbasierter Konzepte. Die Stiftung konnte erstmals im Jahr 2019 Erträgnisse für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zur Verfügung stellen. Im Jahr 2023 sind wieder Stipendien, aber auch erstmals der Klipstein-Wissenschaftspreis ausgeschrieben, der mit 10'000,- € dotiert ist.  
https://www.uni-giessen.de/de/org/admin/kb/stiften/klipstein 

Institut für Agrarökologie

Das Institut für Agrarökologie im Schweizerischen Aarau bietet Fachwissen und Beratungsdienstleistungen, Expertisen, Projektentwicklung und Projektumsetzung für die Ernährungssysteme der Zukunft. Es bearbeitet zahlreiche Themen rund um die agrarökologische Landwirtschaft und die nachhaltige Ernährung. 

FiBL Österreich

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Österreich ist ein gemeinnütziger Verein und bietet wissenschaftliche Expertise in aktuellen Fragen im Kontext von Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung und Konsum. Praxisnahe Forschung, anwendungsorientierte Studien sowie die Vermittlung von fundiertem Biowissen zählen zu unseren Kernkompetenzen. Als etablierte und anerkannte wissenschaftliche Institution übernimmt das FiBL Österreich eine aktive Rolle in der Vernetzung aller beteiligten Akteur*innen entlang der biologischen Lebensmittelwertschöpfungskette.
www.fibl.org/de/standorte/oesterreich 

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